Demografischer Wandel und ärztliche Versorgung in Brandenburg


Inhalt:

„Die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung wird zu einer Zukunftsaufgabe. Einerseits sind die sich leerenden, meist ländlichen Räume weniger attraktiv für hoch qualifizierte Fachkräfte, so auch für Ärztinnen und Ärzte, aber auch für andere Fachberufe im Gesundheitswesen. Andererseits steigen die Anforderungen an die gesundheitliche Versorgung - auch durch die relativ zunehmende Zahl älterer Menschen. Zusätzlich unterliegt auch die Ärzteschaft den demografischen Veränderungen – das Durchschnittsalter der brandenburgischen Vertragsärztinnen und Vertragsärzte beträgt knapp 52 Jahre, knapp 24 % von ihnen sind 60 Jahre und älter. Es zeichnet sich ab, dass Brandenburg künftig mit den anderen Bundesländern um Ärztinnen und Ärzte konkurrieren wird. Darüber hinaus bewirken die Morbiditätsentwicklung (Multimorbidität und chronische Erkrankungen) sowie die begrenzten finanziellen Ressourcen zusätzliche Herausforderungen.“ (3. Demographiebericht des Landes Brandenburg)

 

Das Seminar skizzierte Herausforderungen des demographischen Wandels in Brandenburg mit Schwerpunkt auf die Region Prignitz-Oberhavel, diskutierte die Schwierigkeiten einer flächendeckenden medizinischen Versorgung und stellte innovative Lösungsansätze vor.

 

Bei Besuchen und Gesprächen, u. a. in der ersten privaten Medizinischen Hochschule Brandenburgs und mit einer Gemeindeschwester, wurden die Sichtweisen von Entscheidungsträger*innen, Betroffenen und Beschäftigten vermittelt.

 

Förderung: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

Ort: Neuruppin

Datum: 17.-21.08.2016