Solidarische Ökonomie-gerecht Wirtschaften

 Inhalt

Das bestehende Wirtschaftssystem wird nicht erst seit der Finanzkrise 2008 hinterfragt. Güterproduktion und Allokation nach marktwirtschaftlichem Prinzip führen immer wieder zu sozialen Spannungen, Umweltbelastungen und krankhaften Überlastungserscheinungen wie dem Burn-Out-Syndrom.

Schon seit den achtziger Jahren ist eine steigende Anzahl von Initiativen und Projekten zu beobachten, die nach Verfahren suchen, wirtschaftliche Prozesse zu demokratisieren. Diese angestrebte Demokratisierung soll besser in der Lage sein, gemeinschaftliche Bedürfnisse und ökologische Nachhaltigkeit ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns zu rücken.

Mittlerweile wird diese Tendenz auch von formellen politischen Institutionen aufgegriffen und unterstützt, wie das kommende Jahr als offizielles „UN-Jahr der genossenschaftlichen Produktion“ zeigt.

Unter dem Begriff der „Solidarischen Ökonomie“ kann eine breite Zahl von Ansätzen gefasst werden.

Im Seminar soll ein Überblick zu theoretischen Grundlagen des solidarischen Wirtschaftens gegeben werden. Durch das intensive Eingehen auf konkrete Praxisbeispiele realisierter Projekte solidarischen Wirtschaftens in der Region: Lokomotive Karlshof und Oktoberdruck AG soll Verständnis und Zugang für die Thematik geschaffen werden.

Die Vertreter der regionalen Projekte Hanar Klich und Martina Fuchs-Buschbeck werden über die Vorteile, aber auch über die Schwierigkeiten der solidarischen Ökonomie berichten.

 Referenten: Elisabeth Voss (Dipl. Betriebswirtin und Sachbuch-Autorin, Redakteurin der Monatszeitung für Selbstorganisation „Contraste“), Martin Koll und Yves Seipold ( Koordinatoren der Initiative „Parecon in Potsdam“), Hanar Klich (Lokomotive Karlshof) und Martina Fuchs-Buschbeck (Oktoberdruck AG)

 Ort: Projekthaus, Potsdam,  Rudolf Breitscheid Straße 164

 Zeit: 6. November 2011;Von 9.30 bis 18.30 Uhr

 Teilnahmegebühr: 5 Euro

 Förderung: Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

 Anmeldung: info@hochvier.org oder unter 0331/5813210