20.05.2021: Escazú-Abkommen: Fortschritt im Umweltschutz Lateinamerikas?
Im Rahmen unserer Lateinamerika-Reihe fand im Projekthaus-Potsdam ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema Escazú-Abkommen
statt.
Dieses Abkommen trat am 22. April 2021 in einigen Ländern Lateinamerikas in Kraft - ein multilaterales Abkommen, das für mehr Transparenz im Umweltschutz, mehr Bürgerbeteiligung und die Stärkung
der Rechte von Umweltaktivist*innen sorgen soll. Es wird Auswirkungen auf den Rohstoffabbau und globale Lieferketten haben und somit auch auf die deutsche Wirtschaft und zum Beispiel den Bau von
Elektroautos. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das Abkommen tatsächlich befolgt wird? Wie werden Umweltverteidiger*innen dadurch wirklich geschützt? Und welche Folgen hat es für den
Rohstoffmarkt?
Die Veranstaltung wurde inhaltlich von Viktoria Reisch, Forscherin für die Stiftung Wissenschaft und Politik, ausgestaltet. Sie forscht zu Rohstoffkonflikten,
Lieferketten und der Situation von Umweltrechtverteidiger*innen in Lateinamerika. Außerdem schrieb sie mehrere Artikel für das Nachrichtenportal amerika21 und lässt Erfahrungen aus ihrer Zeit in
Chile und Argentinien einfließen.
Veranstaltungsbeginn: 18.30 Uhr
Ort: Projekthaus-Potsdam, Rudolf-Breitscheid-Straße 164, 14482 Potsdam