„Vom Gelingen und Scheitern entwicklungspolitischer Verbindungen zwischen Ecuador und Deutschland“
Inhalt
Das südamerikanische Land Ecuador hat in den letzten Jahren, -trotz der im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern geringen Medienpräsenz- immer wieder für aufsehenerregende Schlagzeilen gesorgt.
Ecuador bewegt sich weg von der Abhängigkeit der Vorgaben des IWF und der großen westlichen Gebernationen hin zu einem relevanten Akteur des lateinamerikanischen Integrationsprozesses. Vorrangig wurde die Entwicklung durch Projekte wie dem Mercosur, Banco del Sur und ALBA vorangetrieben.
Ein Teil des Seminars richtet sein Augenmerk auf die bedeutsamen Veränderungen dieses Emanzipationsprozesses.
In einer Podiumsdiskussion am Sonntag mit dem ecuadorianischen Botschafter und einigen deutschen Politkern soll das Finanzierungssystem Yasuni ITT diskutiert werden.
Dabei werden auch Verbindungen mit der deutschen Entwicklungspolitik und ihren Widersprüchen aufgedeckt und Handlungsmöglichkeiten für politisch Interessierte und Engagierte aufgezeigt.
Neben den internationalen politischen Verflechtungen bestehen seit vielen Jahren auch Verbindungen zwischen entwicklungspolitisch engagierten Einzelpersonen und NGOs in Deutschland und Ecuador.
Dazu werden im Seminar Rückkehrer der Organisation Ecuador Connection und des Projektes Zugvögel aus ihrem weltwärts-Freiwilligendienst berichten. Der Potsdamer Lateinamerika-Arbeitskreis tierra unida e.V. stellt ein Gesundheitsprojekt in der ländlichen Region um die Stadt Salitre vor und der Regisseur Rainer Simon thematisiert entwicklungspolitische und kulturelle Fragestellungen in Bezug auf Ecuador, welche in seinen Filmen eine wichtige Rolle spielen.
Das Seminar findet statt in Kooperation mit Tierra Unida e. V.
Referenten: Walter Trujillo (Psychologe und Journalist), Mario Schenk (LAI-Berlin), Albrecht Handke (Soziologe), Rainer Simon (Regisseur), Jorge Jurado (Botschafter Ecuadors in Deutschland, angefragt)
Ort: Potsdam, www.hausderjugend-potsdam.de
Zeit: 21.-23.10.11
Teilnahmegebühr: 30 Euro, ermäßigt 20 Euro
Förderung: Stiftung Nord-Süd-Brücken
Anmeldung: info@hochvier.org oder unter 0331/5813210