„Die Energiestrategie des Landes Brandenburg und das Problem der CO2-Verpressung“
Inhalt
Die 2008 von der großen Koalition verabschiedete und im rot-roten Koalitionsvertrag im Prinzip bestätigte Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg ist in Öffentlichkeit und Politik stark
umstritten.
Sie setzt einerseits weiter auf den Abbau und die Verstromung der heimischen Braunkohle und einer damit verbundenen Erforschung der Abscheidung und Lagerung von CO2.
Andererseits sollen die Erneuerbaren Energien gefördert und ausgebaut und bis 2020 (mehr als) 20% des Primärenergieverbrauches erzeugen.
Gegen die Erschließung neuer Tagebaue, aber auch gegen die geplante Verpressung von CO2 bei Beeskow und im Oderbruch regt sich heftiger (örtlicher) Widerstand.
Wie wird Braunkohle genutzt, welche Pläne und Entwicklungsszenarien gibt es? Welche Konflikte entstehen durch die Umsiedlungen und Ortsabbrüche? Welche technischen Verfahren, wirtschaftlichen und
ökologischen Probleme existieren bei der CO2 Verpressung? Welche Alternativen bieten Erneuerbaren Energien wie Solar, Windkraft oder Biomasse und welche Konflikte bergen sie? Diesen Fragen wollen
wir mit Referaten, Diskussionen und in Arbeitsgruppen nachgehen.
Im Zentrum des Seminars steht ein Besuch im Bürgerbüro der Vattenfall Europe AG in Beeskow. Dort wollen wir im Gespräch mit Repräsentanten von Vattenfall sowie Bürgern die Sichtweisen von Entscheidungsträgern, Betroffenen und Beschäftigten zur CO2 Verpressung kennen lernen.
Ort: Tagungshaus Bootshaus, Beeskow
Zeit: 4.-8. August 2010
Teilnahmegebühr: 55 €, ermäßigt 45 €
Anmeldung: info@hochvier.org oder unter 0331/5813210